Grundlagen des Sehvermögens

 

 

Wir sehen mit dem Gehirn.

Jedoch beginnt die Verarbeitung des Lichtes in den Augen. Hier wird das Licht gefiltert und in einem Punkt vereinigt.

Nun wird dieses Licht in elektrische Impulse umgewandelt und über den Sehnerv ins Gehirn geleitet.

Sobald diese Impulse im hinteren Gehirnbereich angekommen sind, der Sehrinde, werden sie zu Bildern verarbeitet. Das Interessante ist, dass alles was ich in dem linken Bild sehe zur rechten Gehirnhälfte geschickt und dort verarbeitet wird und umgekehrt mit dem rechten Bild.

 

Aber wie sehen wir nun Farben?

Im Auge sind lichtempfindliche Stäbchen. Sie sind hauptsächlich für das Sehen in der Dunkelheit verantwortlich.

Als zweites befinden sich sogenannte Zapfen in den Augen.

Diese Zapfen nehmen die Wellen der Farben wahr. Um das zu erreichen gibt es drei verschiedene Arten, die von den Lichtwellen der Farben blau, grün und rot jeweils stimuliert werden.

 

Erstaunlich sind die Grenzen die unserer optischen Wahrnehmung, durch die Verarbeitung und den Aufbau der Augen, gegeben sind.

Wo der Sehnerv ins Auge führt, ist ein kleiner Fleck.

Dazu habe ich ein Bild vorbereitet.

Sie schließen das linke Auge und blicken mit dem rechten Auge auf den linken Knopf.

Von der Entfernung einer Armlänge nähern sie sich nun bis der rechte Knopf verschwunden ist. Natürlich funktioniert es ebenso in umgedrehter Folge mit dem anderen Auge.

 

Ein zweites Bild welches ich vorbereitete, ist eine Fahne. Schauen Sie das Bild mindestens 30 Sekunden lang an. Folgend schauen Sie direkt auf eine weiße Fläche. Nutzen Sie dafür meine vorbereitete Fläche oder nehmen ein weißes Blatt Papier. Es kann etwas dauern, doch nach kurzer Zeit sehen Sie ein negatives Nachbild. Und haben Sie erkannt um welche Nation es sich handelt?

 

Dies ist durch die Komplementärfarben möglich. Wenn Sie auf die Farbe Grün schauen, werden die Stäbchen für grünes Licht stimuliert. Wenn Sie Ihren Blick nun auf ein weißes Papier werfen, wirken alle Farben des Lichtspecktrums auf die Augen. Da die Stäbchen der grünen Farbe schon etwas erschöpft sind, entsteht die Täuschung rot zu sehen. (Die Komplementärfarbe liegen sich im Farbenkreis gegenüber.) Dieses dadurch entstehende Bild heißt negatives Nachbild.